In den letzten vier Tagen musste die Tölzer Bergwacht zu zwei abgestürzten Gleitschirmpiloten ausrücken. Beide Male konnten die Einsatzkräfte die Luftsportler unverletzt aus Bäumen retten.
Bad Tölz/Wackersberg – Am Donnerstag, den 18.04.2019 und am Ostersonntag, den 21.04.2019 alarmierte die Integrierte Leitstelle Oberland die Bergwacht Bad Tölz zu abgestürzten Gleitschirmfliegern.
Donnerstag, den 18.04.2019
Gegen halb ein Uhr rief die Rettungsleitstelle den Bergwachteinsatzleiter Isarwinkel 7 und die Bergwacht Bad Tölz zu einer abgestürzten Gleitschirmfliegerin an den Blomberg. Vier Bergretter rückten mit dem Rettungsfahrzeug aus.
Nachdem sie die Einsatzstelle rasch lokalisieren konnten trafen sie auf die Gleitschirmpilotin, welche beim Anflug des Landeplatzes in der Nähe des Lehrbienenstandes den Bäumen sehr nahe gekommen war. Durch eine Windböe blieb sie dann in einer 30 Meter hohen Buche hängen. Sie befreite sich jedoch noch selbst aus ihrem Fluggurt und hielt sich an einer Astgabel fest.
Von den Kameraden gesichert stieg ein Bergretter zur 30-jährigen Pilotin aus dem Raum München auf und konnte sie mittels des Rettungssitzes unverletzt auf sicherem Boden absetzen.
Den Gleitschirm der Geretteten bargen die Einsatzkräfte wenig später vom Baum.
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Ostersonntag, den 21.04.2019
Am Ende der Woche rückte die Bergwacht Bad Tölz erneut zu einem abgestürzten Gleitschirmflieger aus. Gegen 18.00 Uhr wurden die Retter – noch ohne genauer Lagemeldung – von der Leitstelle alarmiert.
Deshalb fuhr man mit zwei Fahrzeugen und sieben Einsatzkräften, darunter ein Bergwacht Notarzt, den Startplatz am Gipfelkreuz an.
Nach kurzer Zeit konnten die ersteintreffenden Bergretter eine Lagemeldung abgeben. Der verunglückte Pilot sei unverletzt und konnte zwischenzeitlich auf 20 Metern Höhe mit einem Seil gesichert werden. Anschließend ließ man ihn auf den Boden ab.
Auch hier blieben anschließend drei Bergretter vor Ort um das Fluggerät aus dem Baumwipfel zu bergen. Dies dauerte bis in die späteren Abendstunden.