Herzinfarkt vor den Augen der Bergwacht: Zwei Einsätze halten Retter am Blomberg auf Trab

Ein Waldarbeiter aus Südtirol stürzte am Montagmorgen zehn Meter am Blomberg ab. Dabei wurde er schwer verletzt. Zusätzlich erleidet ein vorbeigehender Wanderer auf dem Weg zum Gipfel einen schweren Herzinfarkt.

Bad Tölz/Wackersberg – Die neue Woche begann für die Tölzer Bergwacht gleich mit zwei Einsätzen am Blomberg. Um 9.40 Uhr ging der erste Notruf bei der Integrierten Leitstelle Oberland ein, welche die Bergretter alarmierte. Ein 29 Jahre alter Mann aus Südtirol war bei Arbeiten im Wald am oberen Ende der Rodelbahn (Bereich „Steinbruch“) zehn Meter in die Tiefe gestürzt und hatte sich dabei schwer verletzt.

Der Einsatz war anspruchsvoll, „weil der Bereich verschneit, eisig und batzig war“, berichtet Paul Schenk von der Tölzer Bergwacht. „Wir mussten auch darauf achten, dass uns Helfern nichts passiert.“ Das neblige Wetter ließ die Hilfe eines Hubschraubers nicht zu. Der Schwerverletzte wurde in eine Trage gepackt und mit Hilfe eines Seilzugs zur Rodelbahn gebracht, von dort erfolgte der Transport im Bergrettungsfahrzeug ins Tölzer Krankenhaus.

Gerade, als der Südtiroler an der Rodelbahn versorgt worden war, passierte der zweite Unfall: Vor den Augen der Retter erlitt ein Mann einen schweren Herzinfarkt. Der ortsansässige 69-Jährige war alleine auf dem Weg Richtung Gipfel unterwegs. Er wurde vom Notarzt sofort versorgt und ebenfalls ins Krankenhaus gebracht.

Beiden Männern geht es den Umständen entsprechend gut, berichtet Schenk. Im Einsatz waren Bergwachtler aus Tölz und Lenggries. Nach knapp drei Stunden kehrten die Helfer wieder zurück ins Tal. 

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