Am Sonntagabend, den 19.05.2019 rückte die Bergwacht Bad Tölz zu zwei erschöpften und verstiegenen Wanderern im Längental aus. Aufgrund von extrem unzugänglichem Gelände mussten die Retter die Bergsteiger mit dem Rettungshubschrauber ausfliegen.

Bad Tölz/Arzbach – Am Sonntagabend gegen 18.45 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Oberland die Bergwacht Bad Tölz, sowie den Bergwacht-Einsatzleiter Isarwinkel. Die Einsatzkräfte mussten zu zwei erschöpften und unterkühlten Personen, welche sich verstiegen hatten, ausrücken.

Mühsam arbeiteten sich die Bergretter mit dem Bergrettungsfahrzeug und dem Geländefahrzeug in die Nähe der beiden Patienten vor. Aufgrund des massenhaften Schnee- und Windbruches mussten die Ehrenamtlichen die letzten 200 Höhenmeter zu Fuß zurücklegen.

Bei den beiden 36-jährigen Wanderern aus Berlin angekommen führten die Bergretter zusammen mit einem Bergwacht-Notarzt die medizinische Versorgung durch. Anschließend transportierte man die unterkühlten und erschöpften Bergsteiger mit einem Rettungshubschrauber nach Bad Tölz. Dort übergab man sie dem Landrettungsdienst.

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Von Bad Tölz zur Tutzinger Hütte

Die beiden hatten die Absicht, von Bad Tölz zur Tutzinger Hütte zu wandern. Dabei überschätzten sie ihre Kondition – zumal bei den erschwerten Bedingungen mit Schnee und Schneebruch – total. Im Bereich der Tiefentalalm setzten sie schließlich den Notruf ab.

Nach guten zweieinhalb Stunden war der Einsatz für elf Tölzer Bergretter beendet. Besonderer Dank gilt einem sehr hilfsbereiten Grundanlieger, der mithilfe seines Traktors und einer Motorsäge, den Weg für die Einsatzfahrzeuge frei machte.